Rainbowflash 2015
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Am 17. Mai war internationaler Tag gegen Homo-, Trans*- und Biphobie. Er wird in Erinnerung daran gefeiert, dass am 17. Mai 1990 die WHO Homosexualität von der Liste der Krankheiten gestrichen hat.
Die Hauptkirche St. Michaelis mit den ersten Menschen, die sich davor sammeln.
Es wurden dabei die immer noch zu intolerante Gesellschaft kritisiert. Oft heißt es Homosexuelle seien ja schon gleich gestellt, nach dem Motto: “Was wollt ihr eigentlich noch?” Und doch dürfen Schwule und Lesben noch nicht heiraten. Aber auch in der Bevölkerung sind Schwule und Lesben nicht immer akzeptiert. Besonders erschreckend finde ich, dass bereits jeder fünfte Schwule versucht haben soll sich umzubringen.
Außerdem wurde die Einteilung in Mann und Frau kritisiert. Viele fühlen sich diesen Gruppen nicht ausreichend zugehörig, um sich wirklich damit identifizieren zu können oder haben keine Lust die damit einher gehenden Konventionen zu erfüllen, wie bestimmte Kleidung oder Frisuren zu tragen. Tun sie es jedoch nicht, werden sie dafür oft ausgegrenzt, kritisiert oder zumindest mit Misstrauen behandelt.

Die Veranstalter richten ein paar Worte an die Versammelten
Auch die seit 1957 bestehende Partnerschaft Hamburgs mit St. Petersburg wurde erwähnt. Dort wurden 2013 Gesetze gegen die sogenannte “homosexuelle Propaganda” verabschiedet. Mit diesem Gesetz wurden die Rechte Homosexueller in Russland stark beschränkt.
Ein Vertreter aus St. Petersburg hat berichtet, dass sich dort dennoch einige zu einem Rainbowflasch versammelt haben. Er hat auch darauf hingewiesen, dass das nicht überall so unproblematisch ist, wie hier in Hamburg. In einigen Teilen unserer Erde werden Menschen dafür zusammen geschlagen, dass sie an solchen Veranstaltungen teilnehmen. Dabei haben wir nicht viel mehr gemacht, als ein paar Luftballons fliegen zu lassen.