Schottische Highlands

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Highlands bezeichnet die Nordwestgebiete Schottlands, die bis zur Küste reichen. Hier leben relativ wenige Menschen. Es gibt einige Berge und viele Sümpfe. Anfang Juni 2015 habe ich (nachdem wir Edinburgh besichtigt hatten) mit einem Freund zusammen ein Auto gemietet um diese Gegend zu erkunden, über die es viele Schottische Mythen gibt. Das Monster von Loch Ness ist nur eine davon.

Tag 1

Schottische Landschaft

Nachdem wir den Mietwagen abgeholt hatten ging es los Richtung Westen. 3 Stunden auf der Straße, während immer weniger Häuser am Straßenrand zu sehen waren.

Immer wieder haben wir angehalten, um in Ruhe einen Blick auf die Landschaft zu werfen, die faszinierend, kahl und beeindruckend zugleich war.

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Ein Dudelsackspieler an einem Parkplatz

15:36 haben wir hier geparkt, auf einem Parkplatz, rundherum nur Natur, Berge, die Three Sisters of Glencoe. Doch wir waren nicht alleine, ein Reisebus und einige andere Autos hatten hier mitten im Nirgendwo geparkt. Schon beim Aussteigen vernahmen wir Dudelsackmusik. Etwas schräg und bald endend. Der Mann im schottischen Gewandt begann sein Instrument zu reinigen.

Reste einer alten Mauer links mit den Bergen im Hintergrund.

Doch im Gegensatz zu den Touristen, die hier mit Reisebussen angekarrt wurden, um ein paar hübsche Fotos zu machen und weiter zu eilen wollten wir der Sache auf den Grund gehen. Hier, zwischen den Bergen der Three Sisters of Glencoe, einer Bergkette, soll es ein verlorenes Tal geben, versteckt mitten zwischen den Bergen: The Lost Valley. Ein Tal in dem die McDonalds angeblich gestohlenes Vieh versteckt haben sollen.

Blick von oben auf Felsweg, links mit einem Stahlseil zum hoch klettern.

Frohen Mutes brachen wir bei Sonnenschein auf, dem Pfad in Richtung der Berge folgend. Hier ist er noch ausgebaut, eine Holzbrücke führt über einen reißenden Fluss. Doch schon wenige Meter weiter stehen wir vor Felsen, feucht mit Pfützen vom letzten Regen und teilweise mit Moos bewachsen.

In der Mitte des Bildes ist ein Wasserfall zu sehen, der einige Meter herunter fällt. Im rechten Teil ist der Weg zu sehen, neben dem ein Abhang verläuft.

Wir kamen schließlich zu einem Zaun. Eine Tür ermöglichte den Durchgang, der Schafen vermutlich verwehrt blieb. Doch nun wurde der Weg schmal. An der einen Seite ragte der Berg empor, an der anderen hatte Wasser in Jahrtausenden einen tiefen Kanal in den Fels gegraben. Den Fluss, den wir zuvor überquert hatten, wurde nun unser Begleiter. Immer wieder kamen wir zu kleinen und großen Wasserfällen, mussten durch große Felsen klettern und verloren dabei immer wieder den Weg, der sich nun nicht mehr klar abzeichnete.

Bild von einem Felsen, auf dem mehrere flache Steine übereinander gestapelt sind.
Bild vom Fluss neben dem Weg. Es gibt an mehreren Stellen kleine Wasserfälle, die einen halben bis einen Meter hoch sind.

An einer flachen Stelle des Flusses, endete der Weg und ging auf der anderen Seite weiter. Das Wetter war schlechter geworden und es hatte zu nieseln begonnen. Wir schafften es von Stein zu Stein zu springen und so den Fluss einigermaßen trocken zu überqueren. Da wussten wir noch nicht, dass das Wasser des Flusses steigen würde ein Problem, mit dem wir auf dem Rückweg zu kämpfen hatten.

Links im Bild ist ein einsamer Baum zu sehen, der an der Seite des Tals steht. Im Hintergrund sind in weiter Ferne mit Schnee bedeckte Berge zu sehen, aus denen sich ein Fluss zum Ende des Tals schlängelt.

Schließlich kamen wir im Lost Valley an. Einer Ebene, von Bergen eingerahmt, die wohl immer wieder von Wasser durchspült wird. Der Himmel ließ ein paar Sonnenstrahlen zu uns durchdringen und wir legten eine Pause ein. Neben uns hüpften zwei Vögel durchs feuchte Gras. Zeit um eine kleine Pause zu machen und zu staunen, wie klein das Tal aussieht und wie groß es doch tatsächlich ist.

Felsen im Lost Valley
Felsen
Fuß der Three Sisters of Glen Coe

Wir machten uns auf den Rückweg durch den Nieselregen, kamen aber bei Sonnenschein wieder am Parkplatz an. Der weg war anstrengend, mehrfach hatten wir den Halt unter unseren Füßen verloren und waren ein Stück gerutscht. Teilweise in aufgeweichten schlammigen Boden. Dementsprechend sahen auch unsere Schuhe aus. So waren wir froh, dass wir es nicht mehr so weit zu unserem ersten Schlafplatz hatten.

Im Vordergrund ist eine Holzbrücke mit rotem Geländer zu sehen. Ein Weg mit Auto-Fahr-Rinnen führt zu einem weißen Haus. Davor liegen Schafe im Gras.
Tiefe Sonne über dem Dorf

Nach einer guten halben Stunde fahrt kamen wir um 19:30 in Kinlochleven an. Dort hatten wir uns ein Hostel gesucht. Obwohl in dem Zimmer mit den Hochbetten Platz für vier Leute gewesen wäre, hatten wir das Zimmer für uns. Das Bad befand sich einmal quer über den Flur und die Küche, sowie der Aufenthaltsraum direkt neben dem Eingang.

Am Abend sind wir noch etwas durch Kinlochleven spaziert und haben in einem nicht ganz so typischen Pub gegessen.

Tag 2 folgt demnächst … UPDATE: Leider bin ich nie dazu gekommen das weiter zu schreiben.